Waldpädagogik und Umweltbildung

Wir möchten Ihnen die Freude für faszinierende Natur weitergeben und durch eigenes Natur-Erleben begeistern!

Uns geht es darum, Kindern und Erwachsenen eine positive Einstellung zur Natur zu vermitteln. Sie sollen bei uns die Natur – insbesondere den Wald – mit allen Sinnen erleben und erfahren und dadurch einen emotionalen Bezug zum Wald entwickeln.

Denn der Mensch schützt nur, was er kennt und liebt.

Wie Kinder von Waldpädagogik profitieren

Viele Kinder wachsen in einer Welt aus Reizüberflutung auf und viele Erwachsene leben diese Sinnesüberlastung vor:

Sie wohnen in der Stadt mit Straßenlärm und Staus, zur Unterhaltung der Kinder läuft der Fernseher. Zudem wartet man mit dem Handy permanent auf die nächste WhatsApp-Nachricht. So werden viele durch endlose visuelle und akustische Reize überschüttet – Konzentrationsschwäche, Hyperaktivität und Unzufriedenheit sind die Folge. Wichtige Sinneserfahrungen wie beispielsweise das Tasten, der Gleichgewichtssinn oder auch Riechen kommen heutzutage sehr oft zu kurz. Vielen Kindern ist das „Sich-selber-spüren-Gefühl“ gar nicht bekannt.

Kinder lernen bei uns Selbstgefühl, Gruppenzugehörigkeit und Teamgeist. Sie werden Grenzerfahrungen machen und viel Nützliches über Pflanzen, Tiere und die Beziehung von Mensch und Natur lernen. Das BWAZ Lunaris ist ein Ort, an dem wir Kindern viel Neues für den weiteren Lebensweg mitgeben möchten.

So können Kinder bei uns die Natur erleben

Kinder lernen spielerisch und der Wald, als eine unendliche lebendige Spiel- und Erlebniswelt, ist dafür ideal. Unser Gelände rund um das BayerWaldAktivZentrum, sowie der angrenzende Wald bieten ein schier unerschöpfliches Angebot zum Erforschen und Entdecken.

Im Wald ist kein Schritt wie der andere: Der Boden ist uneben, es liegen Hindernisse im Weg und beim Kraxeln über Baumstämme ist Körpergefühl und Gleichgewichtssinn gefordert.

Durch die vielen Eindrücke im Wald wird die sinnliche Wahrnehmung geschult: Kinder laufen auf feuchtem Gras, balancieren auf Baumstämmen, riechen an feuchtem Waldboden oder erkennen Bäume durch Ertasten der Rinde. Dies fördert auch in hohem Maße die kindliche Kreativität und Phantasie, denen in solch einer Umgebung keine Grenzen gesetzt sind.

Auch die Fähigkeit zur Problemlösung wird geschult: Der Wald stellt stets neue Aufgaben, bietet Möglichkeiten für Experimente oder interessante Beobachtungen.

Die Kinder lernen in der Natur ihre eigenen Fähigkeiten und Kräfte besser einzuschätzen und entwickeln dabei mehr Selbstvertrauen. Durch Gruppenaufgaben und Herausforderungen die sie im Team gemeistert haben, werden zudem Sozialverhalten und Kommunikation gefördert.

Auch im Winter ist viel geboten…

Im kalten, verschneiten Winter ist es im Wald zwar deutlich ruhiger als im Sommer, aber nicht weniger interessant. Ein wichtiger Teil ist die Spurensuche: Viele unserer Waldbewohner hinterlassen individuelle Fährten, wie beispielsweise der Fuchs, der Hase und das Reh, deren Aktivitäten durch den Schnee sichtbar werden. Von anderen wiederum bekommt man gar nichts mit, weil sie diese Zeit des Jahres versteckt und schlafend verbringen.